Zu Gast bei Vegas de Santiago

Eine Reise nach Costa Rica

Puriscal / Costa Rica – 500.000 Zigarren können maximal im begehbaren Humidor der Manufaktur Vegas de Santiago gelagert werden. Und eine immer größer werdende Anzahl von Premium-Zigarren darin trägt das schwarz-rot-silberne Zechbauer-Emblem. Denn hier – im Bergland Costa Ricas, in der Provinz San José – steht die Wiege der "Zechbauer Royales". 

Schon seit über 80 Jahren wird hier an den Berghängen in über 1.100 Metern Höhe Tabak angebaut. Das spezielle Klima und die fruchtbare Vulkanerde sorgen für erstklassige Tabake. Die Art und Weise des Tabakanbaus wurde von den Huetar übernommen, einer indigenen Nation, die Mitte des 16. Jahrhunderts in Costa Rica lebte. Für diese hatte die Tabakpflanze eine ganz spezielle Bedeutung.

Foto links: Im Bergland Costa Ricas – auf 1.100 Meter Höhe – wachsen die Tabake für die "Royales". Auf nährstoffreichen Vulkanböden und unter besten klimatischen Bedingungen.

Foto rechts: Im Humidor reifen bis zu 500.000 Zigarren, bevor sie in alle Welt versendet werden. Auch die Premium-Zigarren der "Zechbauer Royales"-Linie lagern hier.

Für Zigarren wie für Wein gilt: Gut Ding' will Weile haben


Das Trocknen und Reifen der Tabakblätter ist einer der wichtigsten Schritte, wenn man weltklasse Zigarren herstellen möchte. Hier gibt es keine Eile. "Wie bei gutem Wein dauert dieser Prozess mindestens drei Jahre, ehe der Tabak sein volles Aroma und Farbe erhält", sagt Olman Leon Guzman, der Chef der Manufaktur Vegas de Santiago. 

Um einen regelmäßigen Brand zu erhalten, benutzen die Artisans von Vegas de Santiago die Tubentechnik für die Einlage. Das Deckblatt hat die Konsistenz von feuchtem Wildleder, wenn die Zigarre mit der Hand gerollt wird. 

Danach dürfen die Zigarren noch mindestens drei Monate im Zedernraum ruhen. Erst dann treten sie ihre Reise zu den Aficionados in aller Welt an.

Von der Kunst, erstklassige Zigarren herzustellen

Der Rohtabak kommt ausschließlich von kubanischem Saatgut, das auf der Plantage in Puriscal angebaut wird. Die Einlage besteht aus dem eigenen, drei Jahre alten Tabak und das Deckblatt stammt von ausgewählten Blättern aus Esteli in Nicaragua. Die Venen werden mit der Hand entfernt und die Tabakblätter dann in 50-Kilo-Ballen verpackt, wo sie weiter reifen, bis sie die Qualität erreicht haben, die Senor Guzman für seine Zigarren voraussetzt. In dieser Phase werden die Blätter auch für 48 Stunden eingefroren, um eventuelle Tabakkäfer und deren Eier zu vernichten. 

Das sorgfältige Entfalten der Blätter und die Auswahl gemäß ihrer Farbe und Qualität ist einer der bedeutendsten Faktoren in der Herstellung von guten Zigarren. Das angefeuchtete Deckblatt hat in diesem Stadium die Qualität und Konsistenz von feinem Wildleder. Nachdem das Deckblatt zugeschnitten ist, kann die Zigarre sorgfältig mit der Hand gerollt werden. Am Mundstück wird das Deckblatt mit natürlichem, pflanzlichem Klebstoff verklebt. Danach werden die fertigen Zigarren noch mindestens 3 Monate gelagert, um sich zu setzen. 

Vom kubanischen Meisterdreher gelernt 

Bis zu seinem Tod vor einigen Jahren brachte der Exil-Kubaner Don Luis Santana Lamas sein unschätzbares Wissen über die Zigarrenherstellung als Produktionsleiter bei Vegas de Santiago ein. Don Luis war einer der zehn bekanntesten kubanischen Meister und arbeitete zuvor bereits über 25 Jahre mit H.Upmann zusammen. 

Eine Maxime von Olman Leon Guzman, dem Chef der Manufaktur: "Wir imitieren keine Zigarren aus Kuba. Wir versuchen neue Wege zu gehen und einen neuen Wertbegriff zu setzen in Aroma, Qualität und Leichtigkeit." 

Haben Sie schon Zigarren aus Costa Rica probiert?

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